Life

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26.11.15

Weihnachten kommt ...

Wir haben immer noch keine Wohnung gefunden, aber ein paar Anfragen sind noch offen.
So langsam komme ich schon in weihnachtliche Stimmung. Der erste Schnee (auch wenn er schon wieder weg ist), Weihnachtsbeleuchtung überall und mein Plätzchen-Back-Urlaub rückt auch immer näher. Dieses Jahr wird Weihnachten mal wieder in der Heimat verbracht. Einerseits freue ich mich andererseits nicht, da die Erinnerung mich traurig machen. Wenn eine Person fehlt, ändert das alles. Vor allem die Festtage sind dann ganz anders. Mal sehen wie es wird!
Dieses Jahr mache ich wieder bei einigen Wichtelaktionen mit, einmal bei Regenbogenleben und einmal bei What Ina Loves. Ich plane schon die ganze Zeit, was ich noch besorgen muss und was ich alles backen und vorbereiten möchte. Für meine Familie bereite ich auch wieder Geschenke aus der Küche vor. Schokoladensirup, Pralinen und selbstgebackene Plätzchen …. das wird ein Fest.

Am Wochenende besuchen wir auch schon den ersten Weihnachtsmarkt, weitere folgen. Auf Leipzig freue ich mich ganz besonders. Ich war dort schon lange nicht mehr und Leipzig hat einen der schönsten Weihnachtsmärkte für mich. Jaaa, so langsam breitet sich jetzt doch die Weihnachtsstimmung bei mir aus.

17.11.15

Eine Wohnung suchen ist schwer, eine finden noch viel mehr.

Letzte Woche hatten wir einen Besichtigungstermin, heute und morgen haben wir auch noch einen. Ich hätte es mir viel leichter vorgestellt eine Wohnung zu finden. Hab ich zu hohe Ansprüche? 3 Zimmer, überall Fenster, keine offene Küche, Garten o. z. mind. großer Balkon und das für einen bezahlbaren Preis! Ziemlich schwer etwas passendes zu finden.
Morgen ist mein Favorit dran: mit Fußbodenheizung und 2 Balkone. Das wäre toll, wenn wir die bekommen, aber wahrscheinlich gibt es wieder 60 Anfragen dafür.
Das muss man sich mal vorstellen. Wir wohnen nicht einmal in einer Großstadt.

Wird Zeit das WG Leben hinter sich zu lassen. Die Erfahrung war ganz nett, aber ich muss sagen, ich hätte es mir irgendwie lustiger vorgestellt. Nun kann es so langsam mit der Familienplanung losgehen. Vorerst benutze ich das 3. Zimmer noch als Arbeitszimmer, aber wer weiß was die Zukunft bringt.


Hoffentlich klappt es mit der Wohnung. Wir brauchen mehr Platz, mehr Ordnung und ich bin froh, wenn ich meine Sachen nicht mehr in Kisten suchen muss.

09.10.15

Weltschmerz

Heute … heute … bin ich nicht gut drauf.
Weltschmerz.
Ich bin so traurig und so demotiviert. Ich kann nicht einmal einen genauen Grund benennen. Ich bin traurig wegen so vielen Kleinigkeiten, welche sich zu einem großen Ganzen zusammensetzen lassen. Weltschmerz.
Dieser unsagbare Begriff, der so viel bedeutet und doch so schwer zu beschreiben ist.
Manchmal finde ich das Leben so unfair. So oft entreißt es dir Dinge, aber gibt dir selten etwas zurück.
Am schlimmsten finde ich die Ignoranz der Menschen. Dinge, die so bedeutungslos und wertlos sind, werden so in den Himmel gehoben und die wirklich wichtigen Dinge im Leben werden in den Dreck geworfen und vernachlässigt. Wie ein ungeliebtes Spielzeug, dass nur in der Ecke liegt und letztendlich irgendwann in den Müll wandert. Irgendwann, viele Jahre später, wird man daran zurückdenken, es vermissen und bereuen, dass man es so achtlos behandelt hat; aber dann ist es zu spät. Das ist so traurig.
Weltschmerz.
Die Menschen stören mich. Sie kommen mir unnahbar und fremd vor. Ich fühle mich abgeschottet und vielleicht schotte ich mich auch selbst ab, einfach um Ich selbst zu bleiben und mich nicht von irgendetwas blenden lassen. Das ist schwer, denn einerseits sehnt man sich nach menschlicher Nähe, andererseits tut sie weh.
Weltschmerz.
Ich habe Angst davor ein Nichts zu werden.
Ich habe Angst davor mich selbst zu verlieren in der Masse und in dieser Welt … in diesem Leben.

05.10.15

Vom Kranksein

Momentan quäle ich mich immernoch mit einem Infekt rum.  Ich bin zwar heute wieder arbeiten, aber ich fühle mich noch ziemlich schwach. Seltsam, ich bin das gar nicht gewohnt von mir. Ansonsten verkrafte ich sowas ganz gut, aber dieses mal fühle ich mich richtig ausgelaugt und noch lange nicht wieder gesund.

In dieser Woche war ich mehr oder weniger ans Bett gefesselt. Erst hatte ich mich gefreut; aufs Ausschlafen und Garnichtstun. Doch dann wurde es schnell langweilig und unangenehm so schlapp zu sein. Einige Dinge konnte ich zwar erledigen, wie z. Bsp. in die Reinigung gehen, einkaufen und putzen, aber danach war ich immer so geschafft, dass ich gar nichts mehr machen konnte außer Facebook und Fernsehen.
Ich hatte mir eigentlich vorgenommen ganz viel für mein Studium zu machen, wenn ich schon mal Zeit habe, aber effektiv habe ich die ganze Woche nur 3 Stunden daran gearbeitet. Jetzt ärgere ich mich wieder darüber, dass ich nicht mehr gemacht habe.

Ich habe viel nachgedacht. Ich war aber eigentlich nicht negativ eingestellt. Ich hab darüber nachgedacht, wo ich im Leben stehe und wo ich hin will. Es läuft nicht alles perfekt, aber im Grunde kann ich mich glücklich schätzen. Ich weiß, das hört sich oft nicht so an. Das liegt auch daran, dass ich meist nur blogge, wenn es mir nicht gut geht, aber die meiste Zeit bin ich ganz zufrieden. Ich bin nun mal eine kleine Pessimistin. Ich bin es nicht gerne, aber so bin ich nun mal.
Das wichtigste Gut im Leben ist nun mal die Gesundheit und die Menschen, die wir lieben.

Ich denke mal spätestens zum Wochenende bin ich wieder fit. 

28.09.15

Blutmond

Mitten in der Nacht torkelte ich zum Fenster um mir den Blutmond anzuschauen. Ich musste mir keinen Wecker stellen. Ich habe kaum geschlafen. Ich lag mit einer dicken fetten Erkältung im Bett und konnte nicht schlafen, da ich Schluckbeschwerden hatte. Ich sah aller 10 min auf die Uhr und stand dann irgendwann auf. Ich machte das Fenster auf, suchte den Mond und fröstelte von der kalten Luft. Ich hatte im Dunkeln meine Hausschuhe nicht gefunden und lief barfuss rum.
Ich schaute mir den Blutmond an, groß, rötlich, irgendwie unheilvoll. Ich dachte darüber nach wie unbedeutend doch die Menschen sind im Gegensatz zu den Monden, Planeten und dem ganzen Universum; dass das alles schon so viel länger existiert als die Menschheit selbst.

Das ist irgendwie ein seltsames Gefühl. Irgendwie kommt einem dann alles weniger wichtig und weniger schlimm vor. Das ist alles nur ein großer Kreislauf: leben – sterben – leben – sterben – leben – sterben. So geht das immer weiter; egal ob Mensch, Tier oder Pflanzen. Jeder hat seinen Platz in diesem Kreislauf, egal wie lange, aber man war da – im Hier und Jetzt – für diesen Augenblick und schaut sich den Mond an.

Dann bin ich wieder in mein Bett gewandert, weil mir echt kalt war. Zum Glück konnte ich danach auch noch etwas schlafen. Mein Hals tut mir immer noch weh. Morgens habe ich natürlich meine Sachen gepackt und bin zur Arbeit gefahren anstatt zum Arzt zu gehen. Wenn ich zuhause bin, lege ich mich ins Bett und esse eine heiße Suppe. Vielleicht geht es mir morgen dann schon besser.

18.09.15

Heimweh

Das Wochenende steht bevor und ich freu mich schon drauf.
Heute spüre ich so einen Anflug von Heimweh, aber irgendwie wird das nicht gelindert, wenn ich in der Heimat bin. Ich kann nicht genau sagen woran das liegt. Es hat sich viel verändert … sehr viel. 
Meine Familie ist anders, mein Zuhause hat sich verändert, die Menschen haben sich verändert, ja und auch ich habe mich verändert. Wahrscheinlich ist das Heimweh nur ein Gefühl, ein Gefühl von früher, welches ich vermisse. Das Gefühl, mich geborgen und zuhause zu fühlen. Diese Momente, wo ich auf einer Wiese saß, mir der Wind um die Nase hauchte, ich etwas fröstelte und wo ich dem Geräusch der Grillen, der Vögel und der bellenden Hunde lauschte. Diese Momente, wo ich wusste, ich bin zuhause, das ist meine Heimat, ich weiß, dass ich hier hingehöre. Das ist jetzt nicht mehr so. Ich bin mir nicht mehr sicher, wo ich hingehöre und wo mein Zuhause ist. Meine alte Heimat ist es nicht mehr und meine neue Heimat ist es noch nicht.

Ich schwebe in der Luft. Momentan hänge ich zwischen zwei Welten, von der einen Welt habe ich mich noch nicht richtig gelöst und in der anderen bin ich noch nicht richtig angekommen.
Vielleicht verwechsle ich das Gefühl Heimweh aber auch einfach damit meine Kindheit zu vermissen. Vielleicht habe ich nicht Sehnsucht nach meiner Heimat sondern nach meiner Kindheit und das Gefühl, das damit verbunden ist. Denn meine Kindheit bekomme ich nicht wieder zurück. Ich habe nur die schönen Erinnerungen daran. Und natürlich werden die Erinnerungen daran am lebendigsten, wo ich aufgewachsen bin.

07.09.15

Freundschaft? Noch nie gehört!

Manchmal muss ich weinen, weil die Welt so furchtbar schlecht ist.
Es ist echt traurig, wenn man denkt, dass man Freunde hat, aber in Wirklichkeit sich diese als alles andere als Freunde entpuppen. Noch trauriger ist es, wenn man dabei zusehen muss, wie eine Person, die man liebt, darunter leidet.

Ich habe schon lange der Scheinwelt „Freundschaft“ den Rücken gekehrt. Leider musste ich schon sehr früh erkennen, das Freundschaft nur bedeutet ausgenutzt zu werden und das man nur befreundet ist, wenn man etwas von den anderen braucht. Das hat mich schwer getroffen und mich im Grunde den Glauben an die ganze Menschheit verlieren lassen. Nun, ich habe mich längst damit abgefunden, aber es macht mich traurig, wenn ich dabei zusehen muss wie das geliebten Menschen passiert.

Gestern Nachmittag lag ich im Bett und habe einfach nur noch geweint, weil mir das Leben und insbesondere die Menschen manchmal so schwarz und so böse vorkommen. Bin ich zu gut für diese Welt? Passe ich nicht hierher, weil ich nicht lästere und nicht selbstsüchtig bin?

Gibt es Freundschaft eigentlich wirklich? Im Fernsehen und in Zeitschriften wird einem das immer so propagiert: Die besten Freunde, die immer füreinander da sind.
Manchmal zweifle ich sehr daran. Ich würde es mir wünschen, aber dafür bin ich schon zu misstrauisch geworden.

Wie könnte ich mich denn noch einem Menschen öffnen, wenn ich nur vor einer Maske sitze? Diese Maske lacht mich voller Hohn an. Ich weiß nie, ob sich dahinter ein Mensch oder ein Monster befindet. Ich habe zu sehr Angst davor, meinem gegenüber die Maske zu entreißen, denn dahinter könnte sich ein Monster verstecken, dass meine Seele will und mich hinterher argwöhnisch auslacht. Meine Seele ist mir wichtig. Sie hat zwar schon öfters gelitten und wurde beschädigt, doch ich hüte sie und passe darauf auf, denn sie macht mich zu der Person, die ich bin und im Grunde mag ich mich. Ich will zu keinem Monster werden und anderen wehtun. Ich will ein Mensch bleiben.


Manchmal habe ich das Gefühl, Leute reden nur über dich, weil sie eifersüchtig sind. Sie sind eifersüchtig, weil man einfach glücklich ist und sein Leben lebt. Manche können das wohl nicht ertragen. Schade, denn ich finde es viel schöner etwas von dem Glück mit den anderen zu teilen.

02.09.15

Der Zukunftsnebel

Heute Morgen war es ziemlich nebelig und es hat sich schon stark nach Herbst angefühlt.
Nebel … genauso wie meine Zukunft! Diese liegt auch im Nebel. Alles ist undeutlich und verschwommen.
Momentan fühle ich mich nicht wohl. Doch was soll ich tun? Soll ich den Dingen ihren freien Lauf überlassen oder soll ich die Dinge selbst in die Hand nehmen?
Fragen über Fragen … keine Antworten … nur Nebel.
Die Dinge verändern sich, man selbst verändert sich. Alles ist in Bewegung.
Man hat ein bestimmtes Bild von der Zukunft im Kopf, doch man kann sich nie sicher sein, ob das jemals in Erfüllung geht.
Manchmal ist es gut einfach abzuwarten und den Dingen ihren freien Lauf zu lassen. Dann fügt sich das Schicksal vielleicht sogar von alleine in die richtige Richtung, auch wenn man das zunächst erst einmal nicht erkennt.
Andererseits muss man manchmal bestimmte Sachen selbst in die Hand nehmen, ansonsten ändert sich nie irgendetwas.
Es ist immer schwierig; eine Gradwanderung; den für sich persönlich „richtigen“ Weg zu finden.
Jeder kennt sicherlich Zukunftsängste; die Angst vor dem Nebel. Man kann nicht klar sehen und das verunsichert ungemein. Habe ich den richtigen Weg gewählt?

Vielleicht ist es ja ganz gut, dass der Nebel sich nicht verzieht und dass man nicht weiß, was passieren wird. So ist man immer offen für neue Wege.

14.08.15

Dunkle Wolken in Gedanken

Die Wolken ziehen unheilvoll auf und verschlucken das klare Blau.
Fast wie die Sonne entschwindet auch meine gute Laune. Meine Gedanken kreisen um sich selbst. Die dunklen Wolken verschlucken meine positiven Gedankengänge und lassen nur noch Zweifel und Frust übrig. Mit aller Kraft versuche ich die dunklen Wolken zu vertreiben, doch genauso wie das Wetter unbeeinflussbar ist, sind es meine Gedanken auch. Immer wieder schiebt sich da was in den Vordergrund und zwickt und piekst in mir. Ich fühle mich unwohl und würde nur zu gerne alles in den Hintergrund drängen, jedoch habe ich keine Kontrolle darüber.

Keine Kontrolle zu haben, wirft mich aus der Bahn. Nicht ich habe den roten Faden in der Hand. Er wird unkontrolliert verwoben und dann wieder vollkommen herausgelöst. So wachsen die Zweifel weiter, lassen sich nicht länger wegschieben und verbergen. Die dunklen Wolken breiten sich aus, nehmen alles für sich ein und verdrängen die Sonne fast vollständig.


Der einzige Trost ist zu wissen, dass der Sturm vorüber gehen wird und irgendwann auch mal wieder die Sonne scheinen wird. Der Himmel wird wieder klarer und mit ihm hellt sich das Gemüt auch wieder auf.