Life

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30.05.16

Neue Strategie nach dem Absturz

Am Wochenende totaler Absturz:
Tränen
Sehnsucht
Einsamkeit
Klingen
Blut
Weglaufen
Stille ist unerträglich
Laufen hilft ein wenig. Einfach bewegen, nicht still stehen, immer weiter machen.
Stillstand bedeutet Tod.

Momentan: unverändert! Weniger weinerlich, aber leer, keine Zukunft, keine Lust mehr auf das Leben. Ich reiße andere mit in den Abgrund.

Heute morgen auf der Autobahn dachte ich, es wäre heute nicht so schlimm einen Unfall zu haben und zu sterben.

Was keiner versteht? Ich kann das nicht einfach abschalten und ich will auch nicht solche Gedanken haben.

Das was ich befürchtet habe, ist eingetroffen. Die anderen geben sich die schuld und das will ich nicht.

Ich sollte still sein, mit niemanden mehr darüber reden und so tun als wäre alles ok. Neue Strategie, neuer Versuch! Den Tag überstehen und den Tag danach und den danach auch, immer so weiter. Einfach ertragen!

27.05.16

Dunkle Gedanken

Die dunklen Gedanken (wie ich sie nenne) sind noch nicht verflogen, aber es ist etwas besser geworden.

Normal sollte ich mich über das schöne Wetter freuen und über ein langes Wochenende; doch irgendwie bereitet mir seit Mittwoch nichts mehr Freude. Von einer Minute auf die andere war alles weg. Irgendetwas wurde in mir ausgelöst was mich auflöst.

Ich habe viel nachgedacht. Meine Gedanken kreisen unentwegt. Ich kann schlecht schlafen und habe keinen Appetit.

Gestern gab es Alkohol, 2 Wein und 3 Bier. Wir sind mit dem Fahrrad nach Hause gefahren. Ich bin freihändig gefahren. Ich fühlte mich lebendig in diesen einen Moment bis die Autos hupten.

Heute immernoch grau und verständnislos. Die flache Arbeit mit den flachen Menschen. Beim Einkaufen alles gesichtslose Gestalten um mich. Im Fernsehen Menschen die verehrt werden, obwohl sie so plump sind. Das alles macht mich wütend und traurig.

In meinem Kopf malte ich mir hundert Tode für mich aus. Aber ich habe einen Entschluss gefasst: Ich kann dich nicht zurücklassen. Das wäre egoistisch von mir.

Besser geht es mir trotzdem nicht, aber ich mache weiter. Ich bin da. Ich bin im Hier und Jetzt.
Trotzdem kann ich nichts versprechen.

25.05.16

Ehrliche Worte

Meine Gedanken rasen. Ich komme nicht zur Ruhe. Ich bin rastlos, laufe hin und her und weiß nichts mit mir anzufangen. All die Dinge, die ich tun sollte oder möchte erscheinen mir gerade nichtig und unbedeutend. Was soll das alles bedeuten im Angesicht des Lebens und des Sterbens?

Es gibt Menschen da draußen, die einsam sind und einen Sinn suchen. Warum möchten manche Menschen sterben? Kann man das verstehen?

Ich schon. Ich kenne das Gefühl. Ich fühle mich schuldig deswegen. Schuldig, weil es keinen wirklichen Grund gibt. Schuldig, weil es da draußen Menschen gibt, die todkrank sind und leben möchten. Schuldig, weil ich niemanden wehtun möchte.

Mir geht es gut. Ich bin da. Ich bin im Hier und Jetzt. In diesen Zeiten kann ich es mir nicht mehr vorstellen. Dann erscheint es mir als wäre alles ein böser Traum gewesen. Wahrscheinlich ist es nicht vorbei und kommt irgendwann wieder. Machnmal erscheint mir alles so sinnlos; das Reisen, das Essen kochen, das Studium und vorallem die Arbeit. All das um doch eines Tages zu sterben.

Nur du bist nicht Sinnlos. Du bist Alles. Du bist das Universum. Ich umkreise dich.
Ich habe Angst mit dir über meine wahren Gefühle zu reden, weil ich weiß wie du reagieren wirst. Du wirst denken, ich sei nicht glücklich mit dir, aber das ist nicht wahr. Ich bin es, so glücklich wie ich eben sein kann. Bis du da warst verblieb ich in einer Starre; alles war grau und wie in einer Zeitlupe. Jetzt bist du da. Das Leben ist bunt und ich fühle wieder etwas. Es ist gut zu fühlen, selbst wenn es negative Gefühle sind.

Du hast dich verändert in all den Jahren. Das ist meine Schuld. Ich hab dich zurück gelassen. Kein Wunder - einsam und hoffnungslos - Wie soll man da auch werden? Du bist zynisch geworden und etwas gefühlskalt. Du spielst eine Rolle. Manchmal fehlt mir dein altes Ich. Das Ich, in das ich mich verliebt habe und zwar unsterblich. So sehr, dass es mir Angst gemacht hat und übrigens immer noch macht.

Mein ganzes Leben habe ich mich versucht zu distanzieren, von der Welt und von den Menschen. Ich war bereit, jederzeit. Ich war bereit, es zu beenden. Ich hätte nichts zurückgelassen und nichts bereut, außer dich. Deswegen habe ich dich nie aufgegeben. Ich musste erst noch wissen, wie es dir geht und ob du glücklich bist.

Harte Worte. Die Antwort darauf tat mehr weh als alles andere, weil ich wusste, dass es meine Schuld war. Ich und meine blöde Angst. Ich hatte mich daran erinnert, wie wir uns das letzte Mal umarmt hatten. Eine Umarmung, die alles bedeutete und doch so viel Unausgesprochen ließ. Ich habe damit gelebt, denn es Auszusprechen hätte mich zu sehr geängstigt. Ich hatte Angst vor der Wahrheit.

23.05.16

Gärtnerglück und Steuererklärung

Das Wochenende ist schon wieder vorbei. Es war schön, in vielerlei Hinsicht!
Die Sonne schien so schön und wir haben die ganzen Pflanzen umgetopft. Ich habe einen Smoothie mit Erdbeeren, Heidelbeeren und Joghurt gemixt und diesen dann auf der Terrasse genossen.

Gerade eben habe ich eine Bestellung über 500€ bei Lidl Online abgegeben. Ich habe ein paar Lounge Möbel für unsere Terrasse bestellt und außerdem ein Feigenbäumchen. Ich bin gespannt. Ich hoffe es überlebt den Transport. Die Tomaten sehen gut aus und meine Erdbeeren werden sogar schon etwas rot.
Ich liebe das! Im Garten zu sitzen und jeden Tag zu sehen wie die Pflanzen wachsen und reifen.

Wir haben auch eine kleine Fahrradtour gemacht. Wir waren so ca. eine Stunde unterwegs. Ich bin etwas eingerostet. Schließlich bin ich seit fast 2 Jahren kein Fahrrad mehr gefahren. Jetzt war es schön, die Sonne auf der Haut zu spüren und den Wind in den Haaren. Überall hat es nach gegrilltem Fleisch gerochen. Man, hatte ich Hunger bekommen! Dann hatten wir noch einen Abstecher zu meinen Schwiegereltern gemacht, haben dort ein Eis gegessen und sind wieder nach Hause gefahren.

Apropro Grill! Mein Liebster bekommt zu seinem Geburtstag einen Grill geschenkt. Kein gewöhnlicher Grill ... ein Lotus Grill! Dieser verhindert eine Rauchentwicklung und so können wir den Grill auch bei uns im Mehrfamilienhaus einsetzen. Übrigens, bei uns kommt nicht nur Fleisch auf den Grill sondern auch Gemüsespieße, Mais und Bananen.

Gestern Abend habe ich dann noch meine Steuererklärung gemacht. Puh, ich saß bis 22:30 Uhr daran. Aber jetzt habe ich es weg! Ich muss nur noch die Belege wegschicken. Jedes Jahr nehme ich mir schon im März vor meine Steuererklärung zu erledigen, dann wird es April und dann ist schon wieder voll schnell der Mai da. Aber unter Druck lässt es sich am besten arbeiten. Dann setze ich mich mal einen ganzen Abend dran und dann lasse ich mich mal überraschen, was mir das Finanzamt so zurückgibt.

20.05.16

Nach dem Urlaub ist vor dem Urlaub

Der erste Tag Arbeit nach einem längeren Urlaub ist der Schlimmste. Naja, genau genommen ist es ja schon der zweite Tag. Aber tröstlicherweise ist nun schon wieder Wochenende.

Man könnte meinen, man ist erholt und wieder voller Elan und Motivation, aber meistens habe ich direkt nach dem Urlaub die geringste Motivation auf Arbeit.

Und ja, ich bin noch arbeiten. Ich hab Spätschicht. Das ist eigentlich ganz gut, denn so kann ich mich etwas an die Zeitverschiebung gewöhnen. In Mexiko wäre jetzt gerade Mittagszeit.

Heute ist unser Fast-Food-Freitag, was ungefähr so viel bedeutet, dass wir freitags nicht selbst kochen sondern etwas bestellen. Heute steht Subway auf dem Plan. Ehrlich gesagt, hätte ich auch wenig Lust nach der Spätschicht noch zu kochen.

Über den Urlaub schreibe ich in einem späteren Post noch einmal. In meiner Pause habe ich leider nicht so viel Zeit dafür.
Es sei nur so viel gesagt, der Urlaub war schön. Ich habe mich richtig erholt, obwohl das nach einem 11-Stunden-Flug und einer 3-stündigen Bahnfahrt schon wieder alles verflogen war. Anscheinend gibt es zwei Sorten Menschen auf dieser Welt. Diejenigen, die während des Flugs schlafen können - 11-Stunden-lang - und diejenigen, die nicht schlafen können - 11-Stunden-lang. Ich gehöre zu der zweiten Gruppe, genauso wie mein Arbeitskollege und mein Schwiegervater. Die Frau, die neben uns saß, gehörte zu der ersten Gruppe. Sie setzte ihre Schlafmaske auf und schlief bis 2 Stunden vor der Landung.

Ok, meine Pause ist fast rum. Auf jeden Fall bin ich wohlbehalten zurückgekommen. Jetzt noch 2 Stunden arbeiten und dann darf ich endlich ins Wochenende starten.

Ich wünsche Euch ebenfalls ein schönes erholsames Wochenende!