Life

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09.10.15

Weltschmerz

Heute … heute … bin ich nicht gut drauf.
Weltschmerz.
Ich bin so traurig und so demotiviert. Ich kann nicht einmal einen genauen Grund benennen. Ich bin traurig wegen so vielen Kleinigkeiten, welche sich zu einem großen Ganzen zusammensetzen lassen. Weltschmerz.
Dieser unsagbare Begriff, der so viel bedeutet und doch so schwer zu beschreiben ist.
Manchmal finde ich das Leben so unfair. So oft entreißt es dir Dinge, aber gibt dir selten etwas zurück.
Am schlimmsten finde ich die Ignoranz der Menschen. Dinge, die so bedeutungslos und wertlos sind, werden so in den Himmel gehoben und die wirklich wichtigen Dinge im Leben werden in den Dreck geworfen und vernachlässigt. Wie ein ungeliebtes Spielzeug, dass nur in der Ecke liegt und letztendlich irgendwann in den Müll wandert. Irgendwann, viele Jahre später, wird man daran zurückdenken, es vermissen und bereuen, dass man es so achtlos behandelt hat; aber dann ist es zu spät. Das ist so traurig.
Weltschmerz.
Die Menschen stören mich. Sie kommen mir unnahbar und fremd vor. Ich fühle mich abgeschottet und vielleicht schotte ich mich auch selbst ab, einfach um Ich selbst zu bleiben und mich nicht von irgendetwas blenden lassen. Das ist schwer, denn einerseits sehnt man sich nach menschlicher Nähe, andererseits tut sie weh.
Weltschmerz.
Ich habe Angst davor ein Nichts zu werden.
Ich habe Angst davor mich selbst zu verlieren in der Masse und in dieser Welt … in diesem Leben.

05.10.15

Vom Kranksein

Momentan quäle ich mich immernoch mit einem Infekt rum.  Ich bin zwar heute wieder arbeiten, aber ich fühle mich noch ziemlich schwach. Seltsam, ich bin das gar nicht gewohnt von mir. Ansonsten verkrafte ich sowas ganz gut, aber dieses mal fühle ich mich richtig ausgelaugt und noch lange nicht wieder gesund.

In dieser Woche war ich mehr oder weniger ans Bett gefesselt. Erst hatte ich mich gefreut; aufs Ausschlafen und Garnichtstun. Doch dann wurde es schnell langweilig und unangenehm so schlapp zu sein. Einige Dinge konnte ich zwar erledigen, wie z. Bsp. in die Reinigung gehen, einkaufen und putzen, aber danach war ich immer so geschafft, dass ich gar nichts mehr machen konnte außer Facebook und Fernsehen.
Ich hatte mir eigentlich vorgenommen ganz viel für mein Studium zu machen, wenn ich schon mal Zeit habe, aber effektiv habe ich die ganze Woche nur 3 Stunden daran gearbeitet. Jetzt ärgere ich mich wieder darüber, dass ich nicht mehr gemacht habe.

Ich habe viel nachgedacht. Ich war aber eigentlich nicht negativ eingestellt. Ich hab darüber nachgedacht, wo ich im Leben stehe und wo ich hin will. Es läuft nicht alles perfekt, aber im Grunde kann ich mich glücklich schätzen. Ich weiß, das hört sich oft nicht so an. Das liegt auch daran, dass ich meist nur blogge, wenn es mir nicht gut geht, aber die meiste Zeit bin ich ganz zufrieden. Ich bin nun mal eine kleine Pessimistin. Ich bin es nicht gerne, aber so bin ich nun mal.
Das wichtigste Gut im Leben ist nun mal die Gesundheit und die Menschen, die wir lieben.

Ich denke mal spätestens zum Wochenende bin ich wieder fit.